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Neuraltherapie

Neuraltherapie

Mit der Neuraltherapie greift man mit Heilimpulsen in das vegetative Nervensystem ein, um mit dieser Reizung die körpereigenen Regulationen zu aktivieren.

Sie ist eine effektive und risikoarme Heilmethode, die 1926 von den Geschwistern Hunecke entwickelt wurde.
  • Im medizinischen Sprachgebrauch ist heute darunter die therapeutische Lokalanästhesie gemeint.
  • Ein schwaches Lokalanästhetikum ohne gefäßverengende Zusätze wird an oder in die Nähe von Störfeldern gespritzt wird. Dadurch wird in Sekundenbruchteilen die irritierende Wirkung des Störfeldes auf das System der Grundregulation für die Dauer der Anästhesiewirkung aufgehoben. Eine Eigenregulation kann wieder in Gang gesetzt werden und Fernwirkungen werden damit vorübergehend aufgehoben.
  • Für Kinder oder nicht belastbare Patienten empfiehlt sich die Softlaserbehandlung.
Schädel
Spezielle Anwendungstechniken:

1. Die Lokaltherapie

Sie wird insbesondere in der Schmerztherapie, an verhärteten Körperzonen und an lokalen Akupunkturpunkten zur Durchbrechung von Schmerzreaktionen eingesetzt.
Lokale Verspannung= Verengung der Gefäße= erschwerter Stoffwechsel=Anhäufung von Schlacken= Übersäuerung des Gewebes= Schmerzverstärkung
Durch die Schmerzausschaltung und die damit verbundene Entspannung der örtlichen Gefäße kann dieser sich immer weiterverstärkende Kreislauf durchbrochen werden.

2. Die Segmenttherapie

Segmentale Reflexbögen zwischen der Haut, der Muskulatur und den Organen werden über bestimmte Wirbelsäulenabschnitte gesteuert. Wir kennen diese Areale seit mittlerweile einhundert Jahren als Head’sche Zonen.
Injektionen an oberflächlichen Hautabschnitten können somit aufgrund der vorhandenen Reflexbögen über das Rückenmark regulationsfördernde Wirkungen auf Organe, Muskulatur und Anhangsgebilde haben und sich somit therapeutisch sehr positiv auswirken.

3. Störfeldtherapie

Ein Störfeld ist Gewebe, das sich im Zustand der unphysiologischen Dauererregung befindet. Typischerweise ist so ein Störfeld klinisch stumm. Jedoch gehen von diesen energetischen Fehlinformationen Impulse an andere Körperbereiche und lösen dort störfeldbedingte Beschwerden aus. 80 % der Störfelder liegen im Kopf- Halsbereich und ca. 10 % im Unterbauch/gynäkologischer Bereich.

Eine positive Wirkung sollte sich aber auf die Art zeigen, dass nach relativ kurzer Zeit eine deutliche Besserung des Beschwerdebildes und insbesondere der Fernwirkungen eintritt, die im Zahnbereich wenigstens acht Stunden, bei den Tonsillen und bei Narben mindestens 24 Stunden anhalten sollte. Eine Wiederholung der Behandlung – nach etwa 8 bis 14 Tagen – sollte den Heileffekt steigern.

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